Lange Zeit dachte man beim Stichwort „Krafttraining“ an verschwitze Muckibuden und Möchtegern-Schwarzeneggers im Muskelshirt. Gesundheitsorientiertes Krafttraining ist jedoch kein „Bodybuilding“, sondern soll durch gezielten Muskelaufbau den Körper kräftigen. Eine gut ausgebildete Muskulatur stützt das Skelett, kann einen größeren Teil der Halte- und Stützfunktion übernehmen und wirkt so als vorbeugende Rückentherapie. Fehlbelastungen werden kompensiert und korrigiert, Verletzungen wird vorgebeugt. Da Muskeln die Basis für jede noch so kleine Bewegung sind, ist ein allgemeines Krafttraining auch eine sinnvolle Basisergänzung für so gut wie alle anderen Sportarten, einschließlich des Herz-Kreislauf-Trainings.

Die positiven Effekte:

  • Stärkung der gesamten Körpermuskulatur, insbesondere des Rumpfes
  • Kräftigung des Halte- und Stützapparates
  • Prophylaxe für Rückenbeschwerden, Linderung und Therapie bei bestehenden Problemen
  • Vorbeugend gegen Osteoporose
  • Verbesserung der Beweglichkeit
  • Abnehmeffekt durch Erhöhung des Grundumsatzes

RISIKEN

Die richtige Übungsausführung ist entscheidend, um Muskeln, Bänder und Gelenke nicht zu sehr zu beanspruchen. Ein Einstiegskurs bei einem qualifizierten Übungsleiter kann helfen, Bewegungen korrekt auszuführen und sich nicht zu viel zuzumuten. Die meisten Krankenkassen bieten auf ihren Online-Portalen außerdem detaillierte Trainingsanleitungen und Unterstützung durch einen „Online-Coach“ an.

Ausrüstung

Die richtige Ausrüstung ist entscheidend für ein effektives und gesundheitsförderndes Training:

  • Eine Gymnastikmatte für Übungen am Boden
  • Therabänder in verschiedenen Stärken
  • Eine Federhantel zur Kräftigung von Hand- und Unterarmmuskulatur
  • Gewichtsmanschetten und Fitnesshanteln
  • Eventuell einen Expander
  • Ein Gymnastikball.